CDA Siegen-Wittgenstein kritisiert drittes Entlastungpaket

08.09.2022

"Nicht die versprochene Wucht"

Mit einem dritten Entlastungspaket will die Bundesregierung die Bevölkerung entlasten. Das Paket umfasst ein Volumen von 65 Milliarden Euro. Die CDA Siegen-Wittgenstein sieht dennoch nach wie vor Defizite bei dem Paket.
"Zunächst ist es endlich auf den Weg gebracht. Es war allerdings in der Tat unwürdig, dass viel zu lange über Entlastungen gestritten wurde, während eine Gasumlage in kürzester Zeit kommen konnte", so der CDA Kreisvorsitzende Julian Siebel. Auch das nun Renterinnen und Rentner und auch Studierende bedacht wurden, sei gut. "Zur harten Wahrheit gehört aber auch: Die beiden Gruppen wurden beim letzten Mal einfach schlicht nicht beachtet, wenn nicht sogar vergessen!"
Zu wenig würde auch den Unternehmen unter die Arme gegriffen, die ebenfalls exorbitante Kosten hätten. "Ein mir bekannter Gastronom zahlt mittlerweile 4.000 Euro für das bezogene Gas im Monat, während es vorher 1.000 € waren. Das betrifft alle Unternehmen, aber in jedem Fall vor allem kleine und mittlere Betriebe. Für die wurde so gut wie nichts angeboten beziehungsweise noch nicht konkret und final entschieden", kritisiert Siebel. Damit seien allerdings auch zahlreiche Arbeitsplätze verbunden, weshalb die Zeit dränge. Die CDA fordert hier in jedem Fall eine schnelle Nachbesserung, um Arbeitsplätze zu sichern.
Sowieso müsse noch mehr an die vielen Arbeitnehmer gedacht werden, die ihren Arbeitsweg nicht mit dem ÖPNV abdecken können, sondern dringend auf ihr Auto angewiesen sind. Auch müsse noch etwas kommen, denn der Tankrabatt wurde weder verlängert, noch durch ein anderes Instrument ersetzt. "Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind unglaublich belastet. Hiermit wäre auch die Möglichkeit die mittleren Einkommen zu unterstützen!"
Die CDA Siegen-Wittgenstein fordert hier mehr Anstrengungen und Maßnahmen. Immerhin nehme der Staat auch eine hohe Summe mehr an Steuern ein. "Dieses Geld muss aus unserer Sicht ohne Frage für die geplanten Entlastungen genutzt werden. Aber das dürfte sicher noch nicht genügen. Wir dürfen niemanden im Stich lassen!"
"Wir haben uns auf den Weg begeben, uns klar gegen Russland zu stellen. Das ist angesichts des Kriegs folgerichtig! Aber, damit muss von Anfang an verbunden sein, dass zumindest für Teile der Bevölkerung Hilfen kommen. Dieses Paket ist ein Anfang, hat in unseren Augen aber nicht die versprochene Wucht!