CDA Siegen-Wittgenstein besucht die Kreisleitstelle

10.04.2018

Die „Mobile Retter“-App wird unter anderem in Gütersloh oder Halle genutzt, um die Rettungskräfte vor Ort zu unterstützen. Der Sinn hinter der App ist simpel: Ausgebildete Rettungskräfte oder Ärzte stehen in ihrer Freizeit zur Verfügung, um im Notfall in ihrer Umgebung noch vor den eigentlichen Rettungskräften vor Ort zu sein und so die wichtige Erstversorgung zu sichern. Über die App werden die in der Nähe des Einsatzortes gelisteten Teilnehmer informiert und können so sehr schnell zum Einsatz eilen.

Die CDA Siegen-Wittgenstein besuchte daher gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Jens Kamieth die Kreisleitstelle in Siegen und informierte sich umfassend über die Einsatzmöglichkeiten dieser App. Gemeinsam mit Herrn (bitte Name einfügen) wurde über die Vor- und Nachteile dieser App gesprochen. Grundsätzlich sei das System eine sinnvolle Sache und könne die medizinische Versorgung, gerade bei schweren Einsätzen, unterstützen. Genau an dieser Stelle  gäbe es die größte Einschränkung der Einsatzmöglichkeiten, denn das System könne die bisherigen Strukturen nur unterstützen und würde nicht dazu führen, dass beispielsweise Rettungswagen eingespart werden könnten. Joshua Bald von der CDA unterstrich diesen Ansatz: „Die App kann die Rettungskräfte unterstützen und dazu beitragen, dass schneller ausgebildete Helfer vor Ort seien. Dadurch kann aber natürlich nicht auf die bestehenden Strukturen verzichtet werden. Wir sprechen hier allenfalls von einer Stärkung der medizinischen Versorgung.“

Herr (bitte Name Einfügen) betonte, dass die App über die Kreisleitstelle laufen könne, da nur dort die nötigen Entscheidungen getroffen werden könnten und die Infrastruktur prinzipiell vorhanden wäre. Wichtig sei ihm auch deutlich zu machen, dass nur geschultes Personal bei diesem System eingesetzt würde. Dabei ginge es nicht darum Wissen aus „Erste-Hilfe-Kursen“ zu benutzen, sondern um richtige medizinische Versorgung. „So einen Anspruch kann nur ausgebildetes Personal bieten, das muss ich ganz klar betonen.“

Kreisvorsitzender Hartmut Steuber und der Landtagsabgeordnete Jens Kamieth stimmten darin überein, dass die App eine weitere sinnvolle Option wäre, um die medizinische Versorgung in Siegen-Wittgenstein zu unterstützen. Gleichzeitig sei aber klar, dass dies nicht kurzfristig machbar sei.