Ehrenamt wichtige Säule der Gesellschaft

11.11.2016

CDA Siegen-Wittgenstein bedankt sich beim Ehrenamt
Im Rahmen des „Tags der CDA“ zum 70. Jahrestag der Gründung der CDA Siegen-Wittgenstein, bedankten sich der CDA-Kreisvorsitzende Hartmut Steuber, Landtagsabgeordneter Jens Kamieth und die stellvertretende CDU-Kreisvorsitzende Monika Molkentin bei Vertretern verschiedener ehrenamtlicher Institutionen für ihr Engagement. Als besonderen Gast konnte die Hartmut Steuber die stellvertretende CDA- und CDU-Landesvorsitzende Elisabeth Winkelmeier-Becker begrüßen.
Steuber würdigte das Ehrenamt als wichtige Säule der Gesellschaft, die zur in vielen Bereichen nicht wegzudenken sei. „Wo andere tatenlos zusehen, packen sie zu“, so Steuber. CDU-Landtagsabgeordneter Jens Kamieth würdigte die Vielzahl der ehrenamtlichen Institutionen und die große Rolle, die ehrenamtliches Engagement in Siegen-Wittgenstein spielt. „Durchschnittlich wenden Ehrenamtliche 20 Stunden im Monat für ihre Tätigkeit auf. In unserem Kreis spielt das Ehrenamt eine überragende Rolle.“ Kamith, selber Vorsitzender des DRK Siegen-Nord, bewunderte die Hingabe, die viele Ehrenamtliche für ihre Tätigkeit entwickeln. Dafür bedürfe es jedoch guter Bedingungen, wie z.B. der Ehrenamtskarte, die alle Ehrenamtlichen beantragen können, die keine Aufwandsentschädigung bekommen. Ziel der Politik müsse es sein, so Kamieth, dass Ehrenamtliche weiterhin die Chance haben, sich wie bisher zu engagieren.
Frau Winkelmeier-Becker würdigte das ehrenamtliche Engagement der CDA Siegen-Wittgenstein, die sich aktiv für soziale Belange von Arbeitnehmern einsetzt, beispielsweise mit der Verleihung des „Roswith-Oerter Arbeitnehmerpreis“ für Unternehmen, die sich besonders um ihre Arbeitnehmer bemühen. Winkelmeier-Becker betonte, dass der Staat auf starkes und stabiles ehrenamtliches Engagement angewiesen sei. „Das beste Beispiel sind unsere ehrenamtlichen Feuerwehrleute. Ohne die, könnte der Stadt nicht ohne weiteres den Brandschutz aufrechterhalten. In vielen Bereichen ist der Staat auf Ehrenamtliche angewiesen.“ Ehrenamtliche Organisationen dienen auch der Sozialisation und vor allem der demokratischen Erziehung, so Winkelmeier-Becker. „Sich für Vorstandsposten wählen zu lassen und sich so zu engagieren, hat eine klare demokratische Komponente.“ Die Bedeutung des Ehrenamts wurde gerade im letzten Jahr deutlich, als sich viele engagierte Menschen um die ankommenden Flüchtlinge kümmerten und sich auch heute im Rahmen der Integration engagieren. Auch hier, so Winkelmeier-Becker, könne der Staat ohne Ehrenamtliche niemals alle Aufgaben erfüllen, die nötig sind.
Die anwesenden Vertreter des Ehrenamts stellten ihre jeweiligen Institutionen vor und machten deutlich, dass es für die Politik noch viel zu tun gibt. Die Feuerwehr beispielsweise hat momentan vor allem Probleme Nachwuchs zu finden. „Ohne die freiwilligen Feuerwehrleute würden auf die Kommunen Kosten zukommen, die sie niemals bewältigen könnten“, so Matthias Ebertz, Leiter der Feuerwehr Siegen. Auch haben die Angriffe auf Rettungskräfte und Feuerwehrleute immer mehr zugenommen, so Ebertz. Hier müsse die Politik endlich entschiedener handeln.
Die AWO stellte ihr Engagement für Flüchtlinge vor. Um Flüchtlingskindern eine Ablenkung und Betreuung zu bieten, organisierte die AWO in Zusammenarbeit mit der VWS einen „fahrenden Kindergarten“, einen von der VWS zur Verfügung gestellten Bus.
Sybille Klein von der Siegener Tafel betonte, dass die Notwendigkeit der Tafeln immer mehr gestiegen ist. „Wir sind so etwas wie ein mittelständisches Unternehmen mit 18 Außenstellen und ca. 140 Helfern.“ Die Tafel versorgt ca. 5000 Menschen, wobei davon 30% Kinder und Jugendliche sind. Zunehmend nehmen auch ältere Menschen die Dienste der Tafel in Anspruch. „Immer mehr ältere Menschen müssen bei uns Lebensmittel beziehen“, so Klein. Auch die Vertreter der Diakonie, des Kreuztaler Bürgerbus, des THW, des Siegener Hospiz oder des DRK machten deutlich, wie wichtig ihr ehrenamtliches Engagement ist, zeigten aber gleichzeitig auch, dass sie mit Freude dabei sind.