
Am 17.10.16, wurde in Berlin von verschiedenen Menschenrechtsorganisationen eine Befragung von Opfern religiös motivierter Gewalt in Flüchtlingsheimen vorgestellt. Dazu erklärt Volkmar Klein, stellvertretender Vorsitzender des Arbeitskreises Verfolgte Christen der CDU Deutschlands:
Die Nachricht, dass viele christliche und jesidische Flüchtlinge in deutschen Unterkünften aufgrund ihres Glaubens beleidigt und benachteiligt werden – ja manchmal sogar Gewalt erfahren haben – ist unerträglich. Die Befragung, die Open Doors zusammen mit anderen Hilfs- und Menschenrechtsorganisationen durchgeführt hat, zeigt: es wird dringend Zeit zu handeln. Menschen, die vor religiösen Fanatikern zu uns fliehen und dann hier in Deutschland genau die gleichen Diskriminierungen und die gleiche Gewalt erfahren, muss besserer Schutz geboten werden. Dazu gehört eine Sensibilisierung des Personals, vor allem der Sicherheitsdienste. Die CDU/CSU-Fraktion im Bundestag hat dazu bereits die Voraussetzungen verbessert. Eine Änderung der rechtlichen Vorschriften ermöglicht bessere Kontrollen bei der Einstellung von Wach- und Sicherheitspersonal. Aber wir müssen auch den neu bei uns Angekommenen deutlich sagen, dass die Religionsfreiheit eins der kostbarsten Güter unserer Gesellschaft ist. Und wer sie missachtet und massiv verletzt, der ist hier nicht willkommen. Nicht zuletzt brauchen wir auch ein möglichst genaues Bild der Lage in den Unterkünften. Oft wissen wir nicht: Ist der Streit aufgrund religiöser Unterschiede ausgebrochen? Oder wurde die Religion erst im Nachhinein als Erklärung herangezogen? Dazu ist die Befragung ein wichtiger Beitrag.
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