Senioren-Union feierte ihr 25-jähriges Bestehen in der Bismarckhalle

10.01.2015

21 Prozent der Deutschen sind 65 Jahre oder älter, 2060 werden es wohl 33 Prozent sein: Die Zukunft gehört den Älteren, so der Vorsitzende der Senioren Union Siegen-Wittgenstein Helmut Peter in seiner Begrüßung.
79 Jahre und kein bisschen leise – Wilma Ohly die Vorsitzende der Senioren-Union Olpe und Mitglied im Bundesvorstand der Organisation aus Olpe lief gestern Morgen in der Weidenauer Bismarckhalle zu großer Form auf. Ihr Glückwunsch-Grußwort „als Nachbarin" zum 25. Geburtstag der Senioren-Union Siegen-Wittgenstein geriet beinahe zur programmatischen Grundsatzrede. Die älteren Herrschaften im Publikum waren begeistert und jubelten der „Grande Dame der Kommunalpolitik" zu.
Wilma Ohly ganz konkret: „Massiv unterstützen wir die Forderung nach einer medizinischen Fakultät an der Universität Siegen."

Der CDU-Kreisvorsitzende Volkmar Klein (MdB) ging in seinem Grußwort auf die Flüchtlingsfrage ein und erklärte unter dem Beifall der Senioren, es sei „eine Schande, dass die extrem reichen Länder der Erde wie Saudi-Arabien oder die Vereinigten Arabischen Emirate keinen einzigen Flüchtling aufnähmen". Klein bekannte sich zur Hilfe für Menschen in Not.
Neben der Senioren-Union gibt es noch eine Reihe anderer Vereinigungen im Kreisverband der Partei. Maria Opterbeck überbrachte die Glückwünsche der Frauen-Union. Ein Grußwort kam auch von der christlich-demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA). Persönlich gekommen war der Vorsitzende der Jungen Union Benedikt Büdenbender. Als zweifellos Jüngster im Saal reichte er den Senioren die Hand: „Ich glaube, wir haben viele gemeinsame Themen." Er regte an, im kommenden Jahr eine gemeinsame Veranstaltung aller Kreisvereinigungen zu organisieren. Und ein bisschen neidisch sei er auch, gab Büdenbender zu, denn so gut wie bei der Senioren-Union seien die Veranstaltungen der Jungen Union oft nicht besucht.
Eberhard Bauerdick ist Bezirksvorsitzender der Senioren-Union Südwestfalen. Er unterstrich, das Bewusstsein der älteren Generation habe sich verändert – sie wolle mitwirken und mitgestalten und dafür auch gebührende Anerkennung bekommen.
Gerade diese Anerkennung war es, die der Landesvorsitzende der Senioren-Union, Leonhard Kuckart, in den Mittelpunkt seiner Rede stellte. Denn an Wertschätzung mangele es oft. Deshalb sei eine zentrale Aufgabe der Senioren-Union der Kampf gegen Altersdiskriminierung.