
Der Wald ist ein wichtiger Klimaschützer, ein produktives Ökosystem und er schafft Arbeit für die Menschen in Siegerland und Wittgenstein. Vor allem der Borkenkäfer greift die Wälder der heimischen Region in hohem Maße an. Um der aktuellen Entwicklung entgegenzuwirken, ist die Aufforstung der durch Borkenkäfer zerstörten Bäume von großer Bedeutung. Wer Aufforstung betreibt, handelt auch im Sinne der kommenden Generationen. Der Wald in Siegen-Wittgenstein kann nur gerettet werden, wenn auf Bundes und Landesebene wirksame Schutzmaßnahmen beschlossen werden. Der CDU-Kreisvorstand begrüßt in diesem Zusammenhang das von Bundesministerin Julia Klöckner angekündigte Wiederaufforstungsprogramm, mit dem in den nächsten vier Jahren 547 Millionen Euro zur Bekämpfung der Schäden durch Dürre und Schädlinge bereitgestellt werden.
Die CDU nimmt die Sorgen der Waldeigentümer ernst. „Es ist der Wald und jeder einzelne Baum an sich, den wir gemeinschaftlich benötigen. Er ist aber auch Grundlage der Waldbauern selbst, die in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht sind. Davon betroffen sind nicht zuletzt auch die genossenschaftlich organisierten Waldbesitzer und somit viele Menschen unserer Region“, so der designierte Landratskandidat Arne Fries.
Durch Dürre und den Borkenkäferbefall ist auf dem Holzmarkt ein Preisverfall in ungeahnter Höhe eingetreten. Hier gilt es Maßnahmen zu treffen, um den Waldbesitzern Unterstützung zukommen zu lassen. Aus diesem Grund fordert die CDU Siegen-Wittgenstein neben dem Wiederaufforstungsprogramm vor allem günstige Darlehen für Waldeigentümer, damit die Folgen der Schäden bewältigt werden können. Aufgrund des Borkenkäferbefalls müssen Betriebe einen Vermögensverlust hinnehmen, der über die Möglichkeit eines Verlustvortrages über mehrere Jahre verteilt werden sollte. Generell muss die nachhaltige Forstwirtschaft entsprechend unterstützt werden, da sie einen fundamentalen Beitrag zur Wiederbewaldung liefert. Neben Fördermaßnahmen für Wiederaufforstung müssen vor allem verstärkt Mittel zur Borkenkäferbekämpfung bereitgestellt werden, um einer Situation wie 2018 und 2019 frühzeitig entgegenwirken zu können.
Siegen-Wittgenstein verfügt über einen Waldreichtum, der so in Deutschland einzigartig ist. Zahlreiche Menschen sorgen durch eine nachhaltige Waldbewirtschaftung für einen Ausgleich der menschengemachten CO2-Emissionen. Bäume, die aufgrund externer Einflüsse absterben, können dabei nicht mehr zur Senkung des CO2-Ausstoßes beitragen. „Wir haben es zudem gerade geschafft den Siegerländer Hauberg in die nationale Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen wurde. Als finaler Schritt folgt dann bald hoffentlich die Anerkennung als immaterielles Weltkulturerbe. Gerade jetzt müssen wir alles in unserer Macht stehende tun, um die Wälder zu schützen. Den Wald zu erhalten ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die nicht von heute auf morgen zu schaffen ist“, so der Kreisvorsitzende Volkmar Klein abschließend.
Empfehlen Sie uns!