Einen zukunftsfähigen Wohnungsmarkt in Siegen-Wittgenstein zu sichern ist Anliegen der CDU-Kreistagsfraktion. Sie beantragte jetzt, dass sich der Ausschuss für Wirtschaft und Regionalausschuss wie auch der Kreissozialausschuss mit der Thematik befassen sollen.
„Es gilt zu überlegen, ob und wie angesichts des veränderten Bedarfs an Wohnungen, der erkennbaren Mietpreisentwicklung, einerseits der Wohnungsknappheit und andererseits von Häuserleerstand hier vor Ort reagiert werden kann“, erläutert Fraktionsvorsitzender Bernd Brandemann. „Mit unserer Anfrage möchten wir Hintergrundinformationen erhalten, auf deren Basis dann weitere Überlegungen anzustellen sind.“
Die Vorsitzende des Sozialausschusses, Gabriele Stinner, ergänzt: „Altersgerechte Wohnungen sind Voraussetzung für ein möglichst langes selbstbestimmtes Verbleiben im eigenen Zuhause.“ Deshalb müsse das Wohnangebot kurz- und mittelfristig auf die demografische Entwicklung Rücksicht nehmen.
Im Blick sind auch die spezifischen Bedürfnisse von Studierenden und jungen Berufstätigen. Martin Achatzi, Sprecher der CDU im Wirtschaftsausschuss, fasst zusammen: „Für die Attraktivität des Kreises ist es insgesamt von Bedeutung, dass wir für alle Generationen über ein passendes Wohnangebot verfügen. Eine zeitgemäße Wohnungs-modernisierung wie die Vermeidung von Leerständen sind ebenso die Herausforderung.“
Mit insgesamt zehn Fragenkomplexen wendet sich die CDU-Fraktion an die Verwaltung. Bundesweit steigt die Nachfrage nach öffentlich gefördertem Wohnraum. Studien zufolge gab es 1987 noch 3,9 Millionen sogenannter Sozialwohnungen, derzeit seien es noch 1,5 Millionen. Wie sich die Situation konkret in Siegen-Wittgenstein entwickelt hat, sollen die Antworten der Kreisverwaltung verdeutlichen.
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